Das erhöhte Volumen an interstitieller Flüssigkeit und die Menge an Wasser im Körper verursachen eine Zunahme der Gewebetrübung und Änderungen der elektrischen Potentiale in den äußeren Zellmembranen, was sich an der Gefäßwand als eine Zunahme der Gefäßreaktivität manifestiert. Nach 7 bis 11 Tagen Behandlung mit konstanter Dosis steigt die Ausscheidung von Salzsalzlösung in der Niere aufgrund des Fluchtphänomens an, so dass sich die Natrium- und Gewichtswerte weitgehend wieder normalisieren, während die Kaliumausscheidung weiter erhöht wird, was zu Kalium führen kann Mangel.

Bei Verwendung von Dosen im Bereich von 0,1 bis 0,4 mg Fludrocortison (1 bis 4 Astonin H-Tabletten) pro Tag zeigt sich nur der Mineralocorticoid-Effekt, während der Glucocorticoid-Effekt dem einer Dosis von 0,2 bis 0,8 mg Prednisolon pro Tag entspricht kann vernachlässigt werden. Die Behandlung der Hypotonie basiert auf der Mineralocorticoid-Wirkung von Fludrocortison auf den Natriumhaushalt. Ähnlich wie das endogene Mineralocorticoid Aldosteron im Renin-Angiotensin-Aldosteron-System bewirkt Fludrocortison, dass die Gefäße für die Wirkung von Katecholaminen sensibilisieren, den Zellturgor erhöhen und das Blutvolumen erhöhen. Im Urin konnten mehrere Metaboliten nachgewiesen werden.

Die Auswirkungen auf den Elektrolythaushalt können wie folgt dargestellt werden: Zu Beginn der Behandlung kommt es gleichzeitig mit der Erhöhung der Kaliumausscheidung zu einer Salzsalzretention durch den Nierenmechanismus. Zusammen mit Natriumionen gelangt Wasser vom Primärurin zurück in den Kreislauf, wodurch das Blutvolumen und das Volumen der interstitiellen Flüssigkeit, die im Gleichgewicht mit dem Plasmavolumen steht, erhöht werden. 80% der verabreichten Dosis werden innerhalb von 24 Stunden im Urin ausgeschieden.

Maximale Plasmakonzentrationen werden durchschnittlich nach 1,7 Stunden erhalten. Die Absorption wurde zu ungefähr 100% berechnet. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit der unveränderten Verbindung beträgt ungefähr 1 Stunde nach intravenöser Verabreichung bei Erwachsenen. Der Durchschnittswert der Halbwertszeit des Metabolitengemisches beträgt 4,8 Stunden.

Langzeituntersuchungen zeigten keine Veränderungen der Blutzuckerwerte für den Dosisbereich von 0,3 bis 0,5 mg Fludrocortison (3-5 Astonin H-Tabletten) pro Tag. Bei Verwendung von Dosen von 0,1 bis 0,2 mg Fludrocortison (1-2 Astonin H-Tabletten) pro Tag bleibt die Cortisolsynthese unberührt. Es wurden auch keine Störungen der Eierstockfunktion beobachtet.

Detaillierte klinische Studien, die den Einfluss einer Langzeitbehandlung mit Fludrocortison auf den Elektrolytstoffwechsel untersuchen, haben jedoch gezeigt, dass eine Kaliumergänzung im Allgemeinen nur erforderlich ist, wenn vor Beginn der Behandlung eine Hypokaliämie vorliegt (z. B. Abführmittelmissbrauch). Die Resorption von Fludrocortison wird nach oraler Verabreichung sehr schnell erreicht. Diese Werte können von Individuum zu Individuum sehr unterschiedlich sein.